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Trailrunning: Runter vom Asphalt

Trailrunning: Der Wald bietet eine Vielfalt an wilden Pfaden
Der Wald: unzählige wilde Pfade.
Bild von thomashendele, Pixabay.

Trailrunning klingt erstmal ziemlich aufregend, nach Dschungel, Hindernislauf und Abenteuer, nach Ultraläufen mitten durchs Gebirge oder die Wüste. Und das alles kann es auch sein, absolut. Genauso gut kann aber dein lockeres Joggen durch den Park als Trailrunning durchgehen. In diesem Artikel stelle ich dir das Grundkonzept vor und gebe ein paar Tipps für den Einstieg.

Wenn du mehr erfahren willst, lege ich dir Lisa Jhungs Buch Trailhead: The Dirt on All Things Trail Running ans Herz. Sie hat mit viel Humor ihr Fachwissen in handliche 264 Seiten gegossen. Das Buch liegt auch in deutscher Übersetzung vor, ist aber unzureichend lektoriert und voller (sprachlicher) Fehler. Wenn dich das nicht juckt, wirst du auch hierin alles finden, was wichtig ist für deinen Trail.

Über Stock und Stein – deine Route

Was also genau ist das, ein Trail? Ein Trail ist ein unbefestigter Weg, der irgendwohin führt. Trails findest du (fast) überall – es muss nicht gleich ein Wildwechsel mitten durch die Pampa sein. Der Kiesweg rund um den Baggersee, die Feldwege hinter Meyers Hof oder Langeoogs 14 km langer Sandstrand sind ebenfalls Trails. Keine Trails dagegen sind asphaltierte oder gepflasterte Wege, Betonstraßen, Stadionbahnen oder Laufbänder. Weiterlesen „Trailrunning: Runter vom Asphalt“

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Abenteuer Lauftraining: Das Fahrtspiel

Als passionierte Waldläuferin laufe ich meist auf vorgezeichneten Pfaden, den Waldwegen. Ich weiß, wie lang meine Strecken sind und wie viel Zeit ich für sie benötige. Manchmal will ich aber mehr, als nur so vor mich hinlaufen. In diesem Artikel möchte ich dir das Fahrtspiel vorstellen, mit dem du Abwechslung in deinen Lauf bringst.

Das Spiel mit der Geschwindigkeit

Lass die Uhr aus dem Spiel und hör auf dein Gefühl.
Lass die Uhr aus dem Spiel.
Hör nur auf dein Gefühl.
Bild von annca, Pixabay.

Der Begriff Fahrtspiel hat nichts mit dem Fahren auf Rädern, sondern eher mit „Fahrt aufnehmen“ zu tun. In Schweden, wo Leichtathlet Gösta Holmér diese Trainingsform in den 1930er Jahren begründet hat, nennt man sie Fartlek, was wörtlich übertragen Geschwindigkeitsspiel bedeutet.

Fartlek gehört zu den Intervalltrainings. Unter Intervalltraining im Laufsport verstehen wir für gewöhnlich ein ziemlich striktes Training. In genau definierten Abständen wird das Tempo angezogen, dann wieder verlangsamt. Dieser Rhythmus verändert sich im Laufe der Trainingswochen und folgt vorher festgelegten Mustern, um eine optimale Leistungssteigerung zu erreichen. Das lässt sich sehr gut auf einem Laufband oder auf dem Sportplatz trainieren.

Das ursprüngliche Fartlek dagegen ist die freie Form dieses Trainings und für den Lauf im Grünen bestimmt. Du gestaltest dabei die Intervalle ganz nach Schnauze. Schnelle Sprints, flotte Abschnitte und Erholungsphasen wechseln sich ab. Je nachdem, welche Strecke du vor dir hast, kannst du verschiedene Landmarken zur Orientierung einsetzen: Von hier bis zum nächsten Baum, zur nächsten Steigung, bis zur Kreuzung volle Fahrt voraus und danach leichtes Traben bis zum See. Das machst du allein davon abhängig, wie deine Tagesform ist und worauf du Lust hast.  Weiterlesen „Abenteuer Lauftraining: Das Fahrtspiel“

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Keinen Schritt weiter, ich kann Pilates!

Stärke dein Powerhouse

Vor ein paar Jahren habe ich Pilates für mich entdeckt. Dieses Ganzkörpertraining wurde von Joseph H. Pilates in den 1920er Jahren entwickelt. Wenn du dir einen biegsamen Körper wünschst und dich grazil und frei bewegen können möchtest, dann geht nichts über Yoga und eben Pilates.

Kontrollierte Kraft von innen
Kontrollierte Kraft aus der Körpermitte.
Bild von jesslef, Pixabay.

Es stärkt vor allem die innere Stützmuskulatur, das so genannte Powerhaus: die tiefe Rumpfmuskulatur und den Beckenboden.

Und das beste: Du brauchst beinah nichts, um loszulegen. Ich empfehle dir aber, von Beginn an eine weiche, dicke Matte zu benutzen, denn es wird viel auf dem Rücken herumgerollt. Und die hauchdünne Yogamatte, die ich anfangs hatte, hat meine Wirbelsäule nicht genug unterstützt. Autsch! Außerdem sind leichte, nicht zu locker fallende Sportklamotten gut.

Es gibt neben den Standardübungen auch Übungen mit verschiedenem Zubehör. Das ist am Anfang nicht unbedingt nötig. Ein Pilatesring oder ein Gymnastikband können aber später eine sinnvolle Anschaffung sein, wenn du etwas mehr Abwechslung bei deinen Übungen suchst. Weiterlesen „Keinen Schritt weiter, ich kann Pilates!“

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Lääääuft! – Warum Laufen glücklich macht

Ich ziehe meine Schuhe an und los geht’s
Mit jedem Schritt geerdet.
Mit jedem Schritt geerdet.
Bild von skeeze, Pixabay.

Laufen ist mein Lieblingsausdauersport. Es erdet mich. Es hilft, meiner Migräne vorzubeugen, stärkt Herz und Kreislauf, stabilisiert mein Gewicht, hält mich fit und macht mich glücklich. Ich laufe seit über 20 Jahren. Zuerst war ich eine reine Sommerläuferin, dann lief ich irgendwann das ganze Jahr hindurch, vor einigen Jahren zog ich Frequenz und Laufdauer an. Mittlerweile komme ich auf gut 800 km im Jahr. Ich laufe draußen, durchs Grüne. Ich mag Wiesen und Wälder lieber als Asphaltwüsten.

Ich weiß, dass viele dem Laufen nichts abgewinnen können. Es ist für sie langweilig, immer im gleichen Trott durch die Gegend zu juckeln. Sie brauchen Abwechslung. Manchen dauert das alles auch zu lang. Pu!, denken sie. 45 Minuten laufen? 1 Stunde? Mir macht das nichts aus. Es hat etwas Meditatives. Ich bin nicht schnell, aber ausdauernd. Ich laufe so vor mich hin, hänge meinen Gedanken nach, erfreue mich an der frischen Luft, am Grün, entdecke Tiere am Wegesrand. Das Laufen erdet mich. Und ich fühle mich frei, da draußen. Weiterlesen „Lääääuft! – Warum Laufen glücklich macht“