Die Kirschbäume blühen in meiner Stadt. Erste zarte Knospen grüßen mich schüchtern von Astspitzen. Endlich naht mit großen Schritten der Frühling und es wird Zeit für meinen Frühjahrsschrei im Stil von Ronja Räubertochter (ich empfehle Birks Beispiel zu folgen, falls du dich gerade in der Nähe befindest).
Ich liebe diese Jahreszeit, die voller Anfänge und Neugierde steckt, voller Lebenswillen und Wagemut. Aber ich habe auch verdammt große Angst. Angst, dass wir Menschen nicht mehr viele Frühlinge – mit oder ohne Kirschblüten – erleben werden.
Mehr und mehr Insekten verschwinden, längst nicht nur die Bienen. Und nach ihnen? Verschwinden die Vögel. Stell dir das vor, ein Sommer ohne Schwalben! Und dann wäre da ja noch der Klimawandel.
Vor Kurzem habe ich Greta kennengelernt, also, von ihr gelesen. Greta ist 16, kommt aus Schweden und hat Asperger. Das Wichtigste aber ist: Sie ist Klimaaktivistin, Mahnerin, Schulstreikerin. Und sie hat recht mit allem, was sie sagt. Sie ist Ende Januar 32 Stunden mit dem Zug nach Davos gefahren, zum Weltwirtschaftsforum, und hat den Mächtigen der Welt die Leviten gelesen: Weiterlesen „Warum wir endlich die Welt retten müssen“